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Veranstaltungshinweis CSD Stuttgart 2017

Zum diesjährigen CSD in Stuttgart wird die Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. eine Diskussionsveranstaltung zur medizinischen Behandlung organisieren. 2018 soll ja laut WHO die Diagnose "Geschlechtsidentitätsstörung" der Vergangenheit angehören. Die Frage wäre aber: Ist denn das, was geplant ist - nämlich eine "Gender Dysphorie" bzw. "Gender Varianz" - wirklich so viel besser? Darüber unterhalten wir uns mit Ute Vogt (SPD), Johanna Tiarks (die LINKE), Judith Skudelny (FDP) und Dr. med. Roland Fressle (Kinderarzt).

Unabhängig davon, ob eine "Gender Identität" überhaupt existiert - eines ist sicher: "Gender Identität" hat unserer Ansicht nach nicht der medizinische Behandlungsgegenstand zu sein. Menschen haben ein Wissen über ihr Geschlecht, es macht wenig Sinn, dieses Wissen zu behandeln. Die Alternative dazu hatten wir bereits in der "Stuttgarter Erklärung" festgeschrieben: Das geschlechtliche Wissen gehört von Anfang an anerkannt - um was sich die Medizin zu kümmern hat, ist Leid zu mildern. Von einem echten Paradigmenwechsel können wir also erst dann sprechen, wenn es bei der medizinischen Behandlung nicht mehr um geschlechtliche Deutung geht, sondern um konkrete Anliegen. Politikerinnen können dafür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.

Kurz vor der Bundestagswahl wäre es doch interessant, die Positionen der Bundestagsparteien zu kennen. Denn wir sind uns sicher: Eine medizinische Behandlung, die den Menschenrechten entspricht, ist möglich. Wer aber hat den Willen, Menschenrechte ernst zu nehmen?

Geschlechtswechsel oder Perspektivwechsel? - Identitäre Trans*Diagnosen und mögliche Alternativen

Donnerstag, 28. Juli 2017
Beginn 20:00
Kulturzentrum Merlin, Stuttgart, Augustenstraße 72

Ute Vogt (SPD)
Johanna Tiarks (die LINKE)
Judith Skudelny (FDP)
Christina Schieferdecker (ATME e.V.)
Dr. med. Roland Fressle (Kinderarzt)

Frauenhierarchien - der W20 Summit

In Berlin hat der sogenannte W20 Summit stattgefunden, ein Treffen von Frauen der G20-Länder. Die Anlaufstelle dafür ist der "Deutsche Frauenrat". Dieses Jahr war auch Ivanka Trump zu Besuch, die Tochter des Rechtspopulisten, der sich dank des Schürens von Rassismus und Vorurteilen an die Spitze der (U.)S.A. geputscht hat. Jetzt lohnt es sich doch die Bilder der grössten Demonstration in Washington nach den Anti-Vietnamkriegs-Protesten zurück ins Gedächtnis zu holen und zu fragen: Wie geht das zusammen?

Zigtausende Frauen werden immer noch in sogenannten westlichen Ländern von der Politik als weniger Wert erachtet. Dazu gehören in den (U.)S.A. neben Frauen of Colour u.a. auch Frauen, die transsexuell geboren werden. In mehreren Bundesstaaten wird Frauen der Besuch auf dem Frauen-WC per Gesetz verboten, wenn sie transsexuell sind. Die (U.)S.A. sind das Land, das immer noch den meisten Einfluss auf die internationale Psychiater- und Psychonalaytiker-Szene hat, die Frauen, die mit vermännlichten Körpermerkmalen geboren werden, nicht als Frauen ansieht. Die (U.)S.A. haben die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau nicht unterzeichnet - neben dem Vatikan, Iran, Somalia, Sudan, Niue und Tonga.

Und wovon hören wir nicht? Genau davon hören wir nicht.

Bundeskanzlerin Merkel lächelt nett in die Kamera, schüttelt Ivanka Trump die Hände und der Deutsche Frauenrat, der im November noch davon geschrieben hat, dass die Wahl Trumps die Stimmungsmache gegen Geschlechtergerechtigkeit anheizen würde, freut sich nun, dass mit Angela Merkel, IWF-Chefin Christine Lagarde, Chrystia Freeland, Außenministerin von Kanada, Königin Maxima aus den Niederlanden, Anne Finucane, stellvertretende Vorsitzende der Bank of America und Politik-Beraterin Ivanka Trump einige der "wohl einflussreichsten Frauen der Welt" in Berlin zu Gast waren.

Oh, wie schön ist Panama.