UN-Komitee fordert mehr Rechte für transsexuelle Frauen in Deutschland

Bei der Sitzung des CEDAW-Frauenrechtskomitees am Montag in Genf erinnerte das 23köpfige Komitee der Vereinten Nationen die Bundesregierung an die Einhaltung der Menschenrechte auch für transsexuelle Menschen. Stark kritisiert wurde dabei das deutsche Transsexuellengesetz für seine hohen Anforderungen bei Vornamens- und Personenstandsänderungen.

„Dass transsexuelle Frauen als psychisch kranke Männer bezeichnet werden, um als Frauen akzeptiert zu werden, ist ein Paradoxon. Dem muss ein Ende gesetzt werden.“ äusserte Prof. Silvia Pimentel, Angehörige des Frauenrechtskomitees, vor dem sich die Bundesregierung diese Woche in den Räumen des Hochkommissars für Menschenrechte verantworten musste. Sie forderte „die Beendigung des Gutachtervefahrens nach dem deutschen Transsexuellengesetz - und die Einführung eines Antragsverfahrens, wonach jeder entscheiden kann, zu irgend einem beliebigen Zeitpunkt, welchen Geschlechtseintrag er haben möchte.“

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Kommissar für Menschenrechte: Transsexuelle brauchen Menschenrechte!

Menschenrechtskommissar des Europarates: "Die Diskriminierung von Transsexuellen darf nicht länger toleriert werden!" (05.01.09)

Thomas Hammarberg, der Kommissar für Menschenrechte, reiste durch Europa und schaute sich die Situation transsexueller Menschen in den Mitgliedsstaaten des Europarates - immerhin 43 Stück - an.

"Während der Besuche in Mitgliedsstaaten des Europarates, wurde ich an die andauernde Diskriminierung auf Grund der geschlechtlichen Identität erinnert. Transsexuelle Menschen stoßen in ihrem täglichen Leben auf viele Probleme, auf Mangel an Sensibilität, auf Vorurteile oder vollständige Zurückweisung"

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