Transsexualität: Grüne Ignoranz in BaWü?

Wie bereits erwähnt (siehe News vom 21.04.2012), fand am 20.04.2012 im Baden-württembergischen Landtag eine Anhörung zum "Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt" statt. Eingeladen waren für das Podium Homosexuellen-Verbände, aber keine Vertreter von Organisationen, die sich für transsexuelle Menschen einsetzen. Wie uns bekannt wurde, hatte man auf der ursprünglichen Einladung der Grünen Landtagsfraktion in Baden-Württemberg die Worte "transsexuelle und intersexuelle Menschen" aus Platzgründen vom Einladungsflyer gestrichen. Dennoch tat man so, als wolle man auch transsexuelle Menschen bei der Anhörung dabei haben – aber nur im Publikum.

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Argentinien macht es vor - Deutschland schläft

Mittwoch, der 9. Mai. Ein Termin, der für viele transsexuelle Menschen in Argentinien in Zukunft ein ganz besonderer Tag sein wird. Denn nun können Menschen, die von der geschlechtlichen Norm abweichen, ihren Geschlechtseintrag auf Antrag korrigieren lassen, ohne dass dafür medizinische Voraussetzungen oder Menschenrecht verletzende psychiatrische Begutachtungen erforderlich sind.

Die überwältigende Mehrheit des argentinischen Senates sprach sich für diesen wichtigen Schritt, der Anerkennung transsexueller Menschen, aus. Gleichzeitig wurden Krankenkassen nun zur Kostenübernahme medizinischer Massnahmen verpflichtet. Einen ganz besonderen Schutz geniessen in Zukunft auch transsexuelle Kinder. Sollten Eltern das Geschlecht ihres Kindes nicht anerkennen wollen, können diese sich in Zukunft an einen Kinderanwalt wenden.

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