Wenn Du immer wieder Antworten von der Politik erhälst, in der die Unsichtbarmachung von Transsexualität damit begründet wird, dass es ja einen Verein Namens "Bundesvereinigung Trans*" gibt, der "Transsexualität" als eine "Selbstbezeichnung" und "Identität" neben vielen anderen Identitäten versteht, und es deswegen in Ordnung sei, auch Transsexualität als Frage der Geschlechtsidentität anzusehen, dann ärgert das sehr.

Die BVT* dient offenbar mittlerweile vielen Leuten dazu, zu legitimieren, Abweichungen des Körpers zum Geschlecht, nicht als existent anerkennen zu müssen.

Übel. Fremdbestimmung pur.

Links bedeutet, Kategorien der Ungleichbehandlung zu überwinden und Diskriminierungen abzubauen. Das bedeutet aber zuallererst, das Denken in Kategorien zu überwinden. Denn in Gesellschaften, in denen Menschen ausgegrenzt und ungleich behandelt werden, sind es nicht etwa Minderheiten, die diskriminiert werden, sondern wir alle. Der Anspruch linker Politik kann also nie sein, Minderheiten gewisse Rechte in seiner Gesellschaft geben zu wollen, sondern es muss immer darum gehen, die gesellschaftlichen Zustände zu überwinden, welche Minderheiten erzeugen. Das ist links.