ATME verurteilt Transsexuellenfeindlichkeit in Menschenrechtsberichten
Unter dem Titel "Homophobia, transphobia and discrimination on grounds of sexual orientation and gender identity" hat die Europäische Agentur für Grundrechte am 30. November 2010 ein Update zu ihrem Bericht über Homophobie, Transphobie und Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität veröffentlicht. Auch wenn es sich um ein wichtiges Papier handelt - und auch transsexuellen Menschen zu mehr Rechten verhelfen kann - enthält der Bericht selbst transsexuellenfeindliche Abschnitte.
Transphobie, oder besser Transsexuellenfeindlichkeit, basiert auf einer genitalfixierten Geschlechterdefinition, die aus transsexuellen Frauen Männer macht, die sich "fühlen wie Frauen" oder transsexuellen Männern unterstellt, als Mädchen/Frauen geboren zu sein. Transsexuellenfeindlichkeit ist überall dort gegeben, wo eine in der Natur vorkommende geschlechtliche Vielfalt abgestritten wird und behauptet wird, man könne mittels genital-körperlichen Veränderungen aus "einem Mann eine Frau machen" (oder umgekehrt). Wer dies dann als "Transsexualität" bezeichnet, ist transsexuellenfeindlich.
Im nun veröffentlichen Update zum FRA-Report heisst es: "Der Begriff 'transsexuell' wird gebraucht um [...] ein Individuum, das eine Geschlechtsangleichung plant oder hinter sich hat, zu bezeichnen". Dieser Satz ist ein Schlag ins Gesicht für transsexuelle Menschen, die per se von einer geschlechtlichen Abweichung, eben Transsexualität, betroffen sind, da er behauptet, dass transsexuelle Menschen keine in der Natur vorkommende geschlechtliche Variante wären, sondern mittels Operation erst "transsexuell" würden.
Die Aktion Transsexualität und Menschenrecht fordert die Agentur für Grundrechte der Europäischen Union dazu auf, genauer darauf zu achten, wie stark sie selbst von einem transsexuellenfeindlichen Weltbild beeinflusst ist und inwieweit sie selbst transsexuellenfeindliche Sprache verwendet, die nicht dazu geeignet ist, um Transphobie tatsächlich bekämpfen zu können. ATME fordert ebenso dazu auf, einen selbstkritischen Prozess auch innerhalb von Menschenrechtsdiskussionen oder innerhalb der verschiedenen Gruppierungen, die an diesen Diskussionen beteiligt sind (welche beispielsweise zu Berichten wie dem FRA-Report führen) zuzulassen, und wünscht sich, dass auch die Belange transsexueller Menschen stärker in Menschenrechtsberichten berücksichtigt werden. Dazu gehört u.a. auch die Forderung nach besserer medizinischer Betreuung, die es ermöglicht, dass transsexuelle Menschen, was die Notwendigkeit operativer oder hormoneller Massnahmen angeht, unmittelbar und menschenrechtskonform behandelt werden können.
Transphobie, oder besser Transsexuellenfeindlichkeit, basiert auf einer genitalfixierten Geschlechterdefinition, die aus transsexuellen Frauen Männer macht, die sich "fühlen wie Frauen" oder transsexuellen Männern unterstellt, als Mädchen/Frauen geboren zu sein. Transsexuellenfeindlichkeit ist überall dort gegeben, wo eine in der Natur vorkommende geschlechtliche Vielfalt abgestritten wird und behauptet wird, man könne mittels genital-körperlichen Veränderungen aus "einem Mann eine Frau machen" (oder umgekehrt). Wer dies dann als "Transsexualität" bezeichnet, ist transsexuellenfeindlich.
Im nun veröffentlichen Update zum FRA-Report heisst es: "Der Begriff 'transsexuell' wird gebraucht um [...] ein Individuum, das eine Geschlechtsangleichung plant oder hinter sich hat, zu bezeichnen". Dieser Satz ist ein Schlag ins Gesicht für transsexuelle Menschen, die per se von einer geschlechtlichen Abweichung, eben Transsexualität, betroffen sind, da er behauptet, dass transsexuelle Menschen keine in der Natur vorkommende geschlechtliche Variante wären, sondern mittels Operation erst "transsexuell" würden.
Die Aktion Transsexualität und Menschenrecht fordert die Agentur für Grundrechte der Europäischen Union dazu auf, genauer darauf zu achten, wie stark sie selbst von einem transsexuellenfeindlichen Weltbild beeinflusst ist und inwieweit sie selbst transsexuellenfeindliche Sprache verwendet, die nicht dazu geeignet ist, um Transphobie tatsächlich bekämpfen zu können. ATME fordert ebenso dazu auf, einen selbstkritischen Prozess auch innerhalb von Menschenrechtsdiskussionen oder innerhalb der verschiedenen Gruppierungen, die an diesen Diskussionen beteiligt sind (welche beispielsweise zu Berichten wie dem FRA-Report führen) zuzulassen, und wünscht sich, dass auch die Belange transsexueller Menschen stärker in Menschenrechtsberichten berücksichtigt werden. Dazu gehört u.a. auch die Forderung nach besserer medizinischer Betreuung, die es ermöglicht, dass transsexuelle Menschen, was die Notwendigkeit operativer oder hormoneller Massnahmen angeht, unmittelbar und menschenrechtskonform behandelt werden können.