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Die Verunsicherung über das biologische Geschlecht, die keine ist.

Es gibt Kreise, die der Ansicht sind, dass Aufklärung über geschlechtliche Vielfalt zur "Verunsicherung bezüglich des eigenen Geschlechts" beitragen. Es sind interessanterweise gerne diejenigen, die meinen, man käme biologisch als "Mann" oder "Frau" auf die Welt.

Das ist insofern aufschlussreich, da es die Paradoxie zeigt, mit der gegen Menschen vorgegangen wird, die nicht geschlechtlichen Stereotypen entsprechen. Offensichtlich wird das "soziale Geschlecht" - also Gender - gerade bei denen als wichtiger oder einflussreicher als das "biologische Geschlecht" angenommen, die zugleich behaupten, es ginge ihnen um das "biologische Geschlecht", wenn sie für eine soziale Trennung der Geschlechter plädieren.

Das Gegenteil ist der Fall. Menschen, die sich für binäre, trinäre, oder jede andere kategorisierende Form sozialer Geschlechter einsetzen, geht es nicht im Geringsten um eine Anerkennung biologischer Tatsachen, sondern um die Aufteilung in Kategorien, welche die Natur nicht vorgesehen hat. Die Natur kennt zwar geschlechtliche Extreme, aber eben keine abgrenzbaren Kategorien.

Das biologische Geschlecht ist keine Frage von entweder-oder.

Vielleicht ergänzend: Wir halten Transsexualität für angeboren. Und genau das, was in den vorherigen Abschnitten beschrieben wurde, wirkt sich auch auf die Frage ist, wie Menschen, die transsexuell geboren werden, überhaupt als existierend anerkannt werden.