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Zitate von Udo Rauchfleisch

Eine kleine Auswahl.

"denn nach wie vor ist spürbar, dass der Trans-Mann kein »wirklicher« Mann und die Trans-Frau keine »wirkliche« Frau ist"
(Udo Rauchfleisch, Transsexualität - Transidentität. Begutachtung, Begleitung, Therapie 2006)

"Vom biologischen Geschlecht her ein Mann oder eine Frau sein und sich auch so fühlen – das ist für rund 2 000 bis 6 000 Menschen in Deutschland keine Selbstverständlichkeit. Denn diese Menschen haben das sichere und durch nichts zu beirrende Gefühl, im „falschen Körper gefangen“ zu sein. Dieses Gefühl ist oft schon in der Kindheit und im Jugendalter vorhanden und veranlasst die Betroffenen, sich geschlechtsuntypisch zu verhalten: Jungen ziehen Mädchenkleider an, schminken sich und wirken weich und weiblich. Mädchen tragen Kurzhaarschnitte und gebärden sich männlicher als so mancher Junge. Kindern lässt man solches Verhalten meist noch durchgehen, doch spätestens mit der Pubertät und mit der Ausprägung der sekundären Geschlechtsmerkmale fangen die Probleme an."
(Dr. phil. Marion Sonnenmoser, Kontakt: Prof. Dr. Udo Rauchfleisch, Universität Basel, Fakultät für Psychologie, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Missionsstraße 60/62, CH-4055 Basel. Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. [...], Deutsches Ärzteblatt Heft 4, 2008)

"Bei der Beschreibung sogenannter »transidenter« Menschen wird in psychologischen und psychiatrischen Berichten häufig von »Frau-zu-Mann«- bzw. »Mann-zu-Frau«-Transidenten gesprochen. Durch »Mann-zu-Frau« soll ausgedrückt werden, dass ein biologischer Mann sich als Frau wahrnimmt und die Angleichung an den weiblichen Körper wünscht. »Frau-zu-Mann« dient der Beschreibung dessen, dass eine biologische Frau sich als Mann empfindet und die Angleichung an den männlichen Körper sucht."
(Udo Rauchfleisch, Anne wird Tom – Klaus wird Lara, Patmos Verlag, 2013)

"Er findet, dass seine Klientinnen und Klienten 'ihr biologisches Geschlecht, das ja einen bedeutenden Teil ihrer bisherigen Lebensgeschichte ausmacht, wenigstens so weit akzeptieren, dass sie gewisse Merkmale bestehen lassen (vielleicht sogar besonders schätzen können) und nicht einen erbitterten Kampf dagegen führen müssen.'"
(https://www.psychotherapie-wissenschaft.info über Udo Rauchfleisch 2014, Zitat in Einfachen Anführungszeichen von Udo Rauchfleisch)

"Transidente Menschen müssten den Mut aufbringen oder ihn im Verlauf ihres Coming-Out und ihres weiteren Weges entwickeln, zu akzeptieren, dass durchaus noch etwas vom alten biologischen Geschlecht durchschimmert. Sie müssen nicht die „perfekte Frau“ oder der „perfekte Mann“ werden, sondern sollten die Freiheit haben, sich außerhalb der herrschenden Geschlechterrollen bewegen zu dürfen."
(Udo Rauchfleisch, Transsexualität - Transidentität, Begutachtung, Begleitung, Therapie, 2016)

"Transidentität ist eine Möglichkeit, wie Menschen empfinden können, das hat gar nichts mit Gesundheit oder Krankheit zu tun, es ist einfach eine Variante menschlichen Empfindens, nämlich, dass der biologische Körper nicht übereinstimmt mit dem inneren Gefühl, Mann oder Frau zu sein"
(Udo Rauchfleisch in: Reformation für Alle*, Broschüre der dgti über Transidentität und Kirche, 2019)