ATME trifft Bundesjustizministerin

Beim diesjährigen CSD Rathausempfang am 16. Juli in Stuttgart hatten Aktion Transsexualität und Menschenrecht die Möglichkeit, ein kurzes Interview mit Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) über die längst überfälligen Reformen des Transsexuellengesetzes zu führen. Sie führte aus, dass die Reformen des TSG als wichtige Aufgabe im Koalitionsvertrag vereinbart wäre, betonte aber, dass es in der Regierungskoalition hierzu noch keine inhaltlichen Einzelheiten zu vermelden gebe. Die Absicht wäre allerdings vorhanden, sich des Themas anzunehmen, ohne dass aber hierzu zeitliche Angaben gemacht werden könnten. Wieder einmal ein guter Wille aber nichts Konkretes?

"Ich hoffe, dass wir hier in dieser Legislaturperiode auch wirklich weiterkommen. Denn das, was das letzte Mal gemacht wurde, war dann ja nicht der grosse Erfolg."

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CSD Stuttgart mit 2 Veranstaltungen zu Transsexualität

Dass der CSD in Stuttgart nicht politisch wäre, kann man ihm nun wirklich nicht vorwerfen. Bereits das Grußwort zum CSD wird jedes Jahr zum Politikum. So heißt es im Programmheft des CSD-Stuttgart: „Während es sich der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Wolfgang Schuster (CDU), bereits seit Jahren nicht nehmen lässt, schriftliche Grüße zum schwul-lesbischen Festival zu schreiben, tut man sich in der CDU-geführten Landesregierung schwer.“ Wie wir wissen, tut sich die CDU nicht nur mit homosexuellen Menschen schwer, sondern besonders mit transsexuellen Menschen und fordert bis heute – über das Transsexuellengesetz – deren Kastrierung, bzw. Sterilisierung. Ein bisschen mehr Schuster und weniger Mappus täte der CDU-Regierung allgemein gut.

Zu den Hoffnungsträgern der CDU zählt auch Stefan Kaufmann, der Stuttgarter Direktkandidat, der gemeinsam mit Ute Vogt, der ehemaligen Landeschefin der SPD, Balian Buschbaum, Flu Bäurle von Amnesty International und Kim Schicklang von ATME e.V. am 30.07. auf dem Podium im Theaterhaus-Stuttgart sitzen wird.

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