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Feminismus und Transsexualität - Ein emanzipatorischer Abend

Wir hatten ja mal überlegt, wieder ganz klein anzufangen, nachdem die grosse Politik dem Thema Transsexualität wenig Raum gibt. Deswegen haben wir beim DemoZ im Ludwigsburg - ein toller Ort - nachgefragt, ob wir uns da eventuell regelmässig treffen können. Und ja, das dürfen wir. Alle zwei Monate und es wird um Feminismus und Transsexualität gehen.

Körperdeutende Vorstellungen von Geschlecht sind ja zur Zeit wieder massiv vertreten - sei es durch medizinische Diagnosen wie "Gender Dysphorie" und "Gender Inkongruenz" oder durch die Ursache dieser Diagnostik, der medizinisch-psychiatrischen Deutung von Geschlecht anhand körperlicher Merkmale und der Teilung in dementsprechende Geschlechterkategorien. Mit solchen Deutungen fängt Herrschaft über Menschen an. Eine körperdeutende Weltanschauung ist immer patriarchal und zeigt sich an vielen Orten: Bei Genitalverstümmelungen, bei Abtreibungsregelungen und der Unsichtbarmachung der Tatsache, dass Körper nicht immer dem Geschlecht eines Menschen entsprechen. Diese gewalttätige Sichtweise nutzt Medizin als Legitimation für geschlechtliche Zuordnung und verweigert zugleich Menschen die Hilfe, die sie dringend benötigen. Diese Sichtweise stellt sich immer über andere Menschen. Sie ist übergriffig.

Über all das wollen wir in einem geschützen Rahmen (im DemoZ in Ludwigsburg) reden.

Jeden zweiten Freitag in den ungeraden Monaten treffen wir uns ab 19 Uhr um Strategien zu entwickeln, die patriarchale Sicht geschlechtlicher Deutung zu überwinden.

Fragen sind dann u.a.:

  • Was hat Fremdbestimmung über Körper und Geschlecht mit patriarchalen Weltbildern zu tun?
  • Welche Rolle spielt dabei ein medizinisch-psychiatrisches körper-deutendes Geschlechterverständnis?
  • Wie können Menschen mit geschlechtlichen Variationen sich davon emanzipieren?
  • Wie können wir die Perspektive von Staat, Medizin und Politik verändern?
  • Und warum ist das feministisch?

Darüber wollen wir uns austauschen.

Anfangen werden wir am Freitag, den 12. Juli 2019. Weitere Termine sind dann: 13. September 2019 (mit Bühnenprogramm zu "Identität"), 8. November 2019, 10. Januar 2020 (mit Bühnenprogramm, Ideen gerne an uns), der 13. März 2020, ...

Im Januar, Mai und September wird es zusätzlich ab 20 Uhr ein Bühnenprogramm geben.